Unter dem Begriff Sport verstehen heute viele ausschließlich den Leistungssport mit seinen extremen Höchstleistungen. Sport ist aber viel mehr als nur Leistungssport. Sport ist Gemeinschaft, soziales Bindeglied, Aktivität, Gesundheitserziehung, Prävention und vor allem Spaß an der Bewegung.
Taekwondo bietet jedem ambitionierten Sportler und Nichtsportler die Möglichkeit sich selber zu entfalten, dabei spielt das Alter keine Rolle. Das gilt sowohl für den Neueinsteiger als auch für diejenigen, die Taekwondo schon seit Jahrzehnten betreiben. Gruppeneinteilungen, die dem individuellen Leistungsstand entsprechen, ermöglichen es allen Taekwondo als Breitensport zu betreiben.
Ausgebildete Trainer führen sie langsam an die Faszination der koreanischen Kampfkunst heran. Das Erlernen von Stellungen und einfachen Techniken bildet dabei die Basis für folgende Poomsae (Bewegungsdiagramme gegen imaginäre Gegner) und Partnerübungen. Diese sind Voraussetzung für den Freikampf und die Selbstverteidigung. Wer nicht gleich in der ersten Stunde an den Anforderungen für Arm und Beinkoordination verzweifelt, wird bei regelmäßigem Training schnell von der Leidenschaft des Taekwondo ergriffen. Aus unkoordinierten Bewegungen werden geschmeidige und harmonische Bewegungsabläufe, die mit Schnelligkeit, Atemkontrolle, Gleichgewicht und Präzision ausgeführt zur effektiven Selbstverteidigung beitragen können. Taekwondo kann sehr effizient zur Selbstverteidigung eingesetzt werden, dabei ist jedoch zu beachten, dass dies, wie bei jeder anderen Kampfsportart, einige Jahre langes Training voraussetzt. Mit zunehmendem Trainingsfortschritt wächst nicht nur die Fähigkeit sich verteidigen zu können, es kommen Selbstsicherheit und Routine dazu, die in bedrohlichen Situationen von entscheidender Rolle sind.
Neben den allgemeinen positiven Effekten, die der Sport auf unseren Körper hat, wie der Stärkung des Herz-Kreislaufsystems, der Kräftigung unseres Bewegungsapparates, der Gewichtsreduktion, der Verbesserung des Immunsystems und dem Stressabbau, wirkt sich speziell das Taekwondo Training positiv auf den Körper aus. Durch das gleichmäßige trainieren von Arm- und Beintechniken ist der gesamte Körper in die Bewegungsabläufe involviert, so dass es nicht zu einseitigem Training bestimmter Körperregionen kommt. Durch die gezielten Gegenzugbewegungen, die jede traditionelle Taekwondo Technik besitzt, wird „muskulären Dysbalancen“ nicht nur vorgebeugt, sondern diese können dadurch behoben werden. Mit einem gezielten und intensiven Aufwärmtraining vor jeder Übungsstunde und speziellem Dehnen und „Stretching“ wird die Flexibilität geschult und verbessert. Das praktizierte Barfußtraining stabilisiert und trainiert die Fußmuskeln und –gelenke . Durch die Verbesserung der Kinästhetik (des Bewegungssinn) und des Gleichgewichts wird die Verletzungsanfälligkeit von Taekwondosportlern deutlich herabgesetzt.
Da wir uns Taekwondo Gemeinschaft nennen, ist uns der Gemeinschaftsgedanke besonders wichtig. Der Sport nimmt in unserem Verein zwar eine zentrale Stellung ein, aber Mittelpunkt unseres Vereins sind die Menschen, mit denen zusammen trainiert, ausgetauscht, unternommen, gefeiert und gelacht wird. Daher zählen außer sportliche Events wie Radtouren, Weihnachtsfeiern u.s.w ebenso zu unserem Vereinsleben wie Meisterschaften.
Trainieren mit Freunden unter Freunden.