Bronze für Madeline Folgmann bei den Kroatien Open

Madeline Folgmann von der TG Jeong Eui Nettetal erkämpft sich bei den Kroatien Open in Zagreb die Bronzemedaille. Damit sichert sie sich 10 wichtige Credit Points für ihr großes Ziel die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr.
Nach der Viertelfinalniederlage vor zwei Wochen in Belgrad entschlossen sich Madeline Folgmann und Björn Pistel schweren Herzens doch zu den Kroatien Open zu fahren, um die WM Chance zu wahren. Denn am gleichen Wochenende stand ja auch das Heimturnier de TG Nettetal, der Euregio Cup, auf dem Terminplan. Es war eine schwere Entscheidung für beide beim eigenen Turnier nicht dabei sein zu können. Aber da eine direkte Konkurrentin, um das begehrte WM Ticket in Serbien Punkten konnte mussten sie ihre Chance in Zagreb suchen.
Die Auslosung bescherte der Athletin der TG Nettetal, die in ihrer Gewichtsklasse bis 55Kg an den Start ging, ein Freilos. So traf sie im Achtelfinale auf die Französische Nationalkämpferin Jessica Balguy gegen die sie im März bei den Dutch Open verloren hatte. Auch dieses Mal begann der Kampf nicht nach den Vorstellungen der Nettetaler. Nach drei Körpertreffern und einem Kopftreffer lag Folgmann nach der ersten Runde, in der sie zu viel Respekt zeigte, mit 6:1 Punkten hinten. In der zweiten Runde legte sie diesen langsam ab und Punktete ihrerseits, so dass es am Ende der Runde 6:3 stand. In der dritten Runde drehte die Brempterin dann nochmal richtig auf und Punktete zur Weste und zum Kopf und ging mit 6:7 in Führung. Nach einigen offenen Schlagabtäuschen endete die Runde mit 8:8 und der Sudden Death musste entscheiden. Folgmann setzte einige schöne Aktionen zur Weste ihre Kontrahentin, die jedoch keine Wertung brachten. Jetzt wurde es dramatisch. Folgmann setzte einen lupenreinen Kopftreffer im kurzen Anschluss traf die Französin die Weste und bekam die Wertung. Das Videoreplay musste entscheiden. Nach bangen Sekunden des Wartens entschieden die Kampfrichter das der Kopftreffer als erstes gefallen war. Somit stand Folgmann im Viertelfinale.
Dort traf sie auf die starke Tschechin Adriana Simankova die bei den Serbien Open Bronze geholt hatte. Es entbrannte von Beginn an ein heißer Fight in dem Folgmann das Zepter immer wieder in die Hand nahm und die Initiative ergriff. Leider ohn einen Wertungstreffer zu landen. Simankova konnte dagegen einen Konter setzen und lag damit mit 1:0 in Führung nach der ersten Runde. In der zweiten Runde ein ähnliches Bild, die Brempterin bestimmte den Kampf kam aber gegen die flinke Tschechin nicht durch und kassierte einen Konter mit 2 Punkte Wertung zum 3:0. Ein Kopftreffer den Folgmann landete wurde leider trotz Videoreplay nicht gewertet und Trainer Pistel verlor seine Einspruchkarte. In der dritten Runde ging es zunächst so weiter und Folgmann kassierte zwei weitere Körpertreffer. Setzte aber auch ihrerseits ihren ersten Treffer. Das war so etwas wie die Initialzündung und die Athletin aus Nettetal kämpfte sich Punkt für Punkt heran und schaffte den Ausgleich zum 6:6. Wieder musste der Sudden Death die Entscheidung bringen. Auch hier war Folgmann die Aktivere und wollte die Entscheidung.
Nach einem schönen Angriff viel dann der erlösende Punkt für Nettetal doch es wurde wieder spannend, denn nahezu Zeitgleich mit dem gefallenen Punkt unterbrach der Kampfleiter den Kampf. Da keiner der beiden Coaches mehr eine Einspruchkarte hatte und der Kampfleiter selber unsicher war forderte er das Videoreplay, das nun über Sieg oder Niederlage entschied, denn war Folgmanns Punkt vor der Unterbrechung gewann sie den Kampf, war der Punkt nach der Unterbrechung wird ihr der Punkt aberkannt und ein ganzer Minuspunkt gegeben, womit sie verloren hätte. Wieder waren es Bange Minuten, die Folgmann und ihr Trainer durchstehen mussten. Nach einer schieren Unendlichkeit der Videoreplay Auswertung viel die Entscheidung dann zu Folgmanns Gunsten aus.
Überglücklich über ihren Sieg sprang sie ihrem Trainer in die Arme. Freudentränen kullerten und man merkte, dass ein erheblicher Druck von ihr abfiel. Sie stand im Halbfinale und war damit ihrem großen Ziel der WM wieder ein Stück näher gekommen.
Im Halbfinale stand ihr dann die riesige Kroatin Ivana Babic gegenüber. Die Kroatin überragte Folgmann um ein Vielfaches. Sie war so groß, wie ihr Trainer Pistel. Beide wussten im Vorfeld das es ein schwerer Kampf gegen eine solch große Athletin, die ihre Vorkämpfe alle klar gewonnen hatte, werden sollte. Folgmann machte ihre Sache in den ersten beiden Runden richtig gut und setzte Babic enorm unter Druck. Leider war die Deckung der Brempterin etwas offen und so musste sie bei ihren Angriffsversuchen drei Körpertreffer der Kroatin hinnehmen. Jetzt war es sehr schwer gegen die langen Beine der Kroatin durchzukommen. Folgmann versuchte alles und kämpfte sich noch ein mal heran. In der letzten Runde riskierte sie dann mit einem eingedrehten Tritt alles, um den Kampf zu wenden. Diesen Angriff parierte die Kroatin jedoch mit einem Kopftreffer, der sie weitere drei Punkte nach vorne brachte. In den letzten dreißig Sekunden stemmte sich Folgmann noch einmal mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage, aber die Kroatin brachte ihre hohe Führung über die Zeit.
Trotz der Niederlage im Halbfinale kann Madeline sehr stolz sein auf ihre Leistung, denn zweimal hoch zurück liegend den Kampf drehen und dann noch die Nerven haben, um den Sudden Death zu gewinnen zeugt von Moral und Siegeswillen. Ist aber auch zugleich Resultat ihrer intensiven Trainingsarbeit der letzten Monate. Sie hat alle anderen Hobbys hinten angestellt und ihren gesamten Focus auf ihr großes Ziel gerichtet. Mit dem dritten Platz, den sie sich bei dieser starken internationalen Konkurrenz erkämpft hat verfügt sie nun insgesamt über 15 Credit Points und führt damit gemeinsam mit Aleyna Basak aus Baden- Württemberg die Bundeskaderliste an. Dicht gefolgt von zwei weiteren Deutschen Athletinnen, die jeweils 10 Credit Points besitzen.
Mit Fug und Recht kann man behaupten das dies eine der hart umkämpf testen Gewichtsklassen in Deutschland ist. Madeline hat nach diesem Erfolg alle Triumphe in der Hand und kann es aus eigener Kraft schaffen, resümiert ihr Trainer Björn Pistel. Für das nächste Wochenende hat Folgmann eine Einladung zum Bundeskader vom Bundestrainer Marco Scheiterbauer erhalten. Sie hofft das eine leichte Knieverletzung, die sie sich beim Turnier zugezogen hat bis dahin abgeklungen ist.

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