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Erfolgreiches Team bei den Deutschen Meisterschaften 2022

Bei der Jugend am Samstag debütierte Marvin Raaf in der Gewichtsklasse -73 kg bei seinen ersten Deutschen Meisterschaften. Nach Freilos stand der 16jährige Nettetaler im Halbfinale gegen Johannes Leschke aus Wismar. Raaf brauchte die erste Runde, um sich auf seinen Gegner einzustellen und ging mit einer Hypothek von 3:7 in die zweite Runde. Hier drehte Raaf auf und konnte sogar mit 13:10 in Führung gehen. Diese Aufholjagd hatte allerdings ihren Preis. Der Nettetaler hatte damit seine Energie aufgebraucht und konnte in der letzten Runde leider nicht da weitermachen, wo er in Runde 2 aufgehört hatte. Er musste dem Tempo der zweiten Runde Tribut zollen und hatte seinem Gegenüber in der letzten Runde nicht mehr viel entgegenzusetzen, so dass er mit 13:18 unterlag. Raaf musste sich mit der Bronze-Medaille zufriedengeben. Trotzdem kann er mit seiner Leistung zufrieden sein, denn coronabedingt fehlte ihm noch die nötige Wettkampfpraxis. Raaf hat mit seiner Leistung gezeigt, dass er mit dem Niveau einer deutschen Meisterschaft absolut mithalten kann.

Am zweiten Tag debütierte die Abiturientin Antonia Beck das erste Mal in der Damenklasse -62 kg. In ihrem Vorrundenkampf traf die Europameisterschaftsteilnehmerin des letzten Jahres auf die Hamburgerin Michelle Gottselig. Nach anfänglichem Abtasten schaffte es die Nettetalerin mit einem Körpertreffer mit 2:0 in Führung zu gehen. In der Folge kämpfte sie dann taktisch klug und baute ihre Führung auf 5:0 aus. Ein Treffer in der letzten Runde zum 5:2-Endstand änderte nichts mehr am Einzug der Nettetalerin ins Viertelfinale. Hier traf Beck auf die erfahrene Ingelheimerin Meike Unrau. Es entwickelte sich ein spannender, sehr taktisch geführter Kampf, in dem sich beide Kämpferinnen nahezu neutralisierten und auf den Fehler der Gegenüber warteten. Beide suchten dennoch in der letzten Runde bei einem Stand von 1:1 die Entscheidung, aber der ausschlaggebende Punkt wollte einfach nicht fallen. So musste die Golden-Point-Runde entscheiden. Hier war es ein ähnliches Bild wie die Runden zuvor. Als Beck dann die Initiative ergriff, um mit einem Fauststoß zu punkten, kam ihr Unrau zuvor und setze den entscheidenden Fauststoß, der den ausgeglichenen Kampf entschied. Die Nettetalerin schrammte damit trotz erstklassiger Leistung ganz knapp an einer verdienten Medaille vorbei, konnte aber trotzdem stolz auf ihr Debüt in der Damenklasse sein. Für sie geht es am 9.4. bei der Deutschen Meisterschaft der U21 weiter.

Die Bundeskaderathletin Madeline Folgmann startete in ihrer Gewichtsklasse bis 53 kg mit einem Freilos ins Turnier und stand damit gleich im Halbfinale. Coronabedingt war das Starterfeld in allen Klassen etwas ausgedünnt. Im Halbfinale traf sie auf die Dachauerin Asli Coskun. Auf dem Papier an sich eine klare Sache, entwickelte sich ein spannender Kampf zwischen den beiden Kontrahentinnen. Zunächst musste Folgmann in der ersten Runde immer wieder einen knappen Rückstand ausgleichen. In der zweiten Runde gelang es der Nettetalerin dann ihre Führung auszubauen. Die Dachauerin kämpfte sich aber beherzt immer wieder ran und schaffte in der dritten und entscheidenden Runde dann auch kurzzeitig den Ausgleich. Folgmann konnte aber noch einen Gang zulegen und setzte sich wieder deutlich in Führung. Es sah schon nach einem klaren Sieg aus, es wurde dann aber doch nochmal knapp zum Ende der dritten Runde. Es brauchte nun Folgmanns volle Konzentration, die nur noch knappe Führung über die Zeit zu bringen. Dies gelang ihr routiniert mit einem Endergebnis von 31:29.

Folgmann selbst war unzufrieden mit ihrer Leistung. Hatte sie doch tolle Punkte setzen können, war  aber zu offen und hat dadurch zu viele einfache Punkte kassiert.

Für das Finale musste sie sich steigern, denn hier traf sie auf die an eins gesetzte Dachauerin Ela Aydin, gegen die sie vor einigen Wochen in Fujairah verloren hatte.

Mit einem guten taktischen Konzept ging Folgmann in den Kampf, parierte die starken Angriffe von Aydin und setzte ihrerseits gute Aktionen und ging am Ende mit einer 2:0-Führung in die zweite Runde. Hier zeigte sich ein ähnliches Bild und die Nettetalerin ging mit einer Führung von 4:1 in die letzte Runde. In der finalen Runde konnte Folgmann diesen Vorsprung lange halten, verließ sich aber nun, anders als in den Runden davor, auf das Verwalten ihres Vorsprungs. Aydin schaffte es nun zu punkten und sogar in Führung zu gehen. Nun legte Folgmann wieder einen Gang zu und schaffte den Ausgleich zum 7:7 kurz vor Ende des Kampfes. Der Kampf stand nun auf Messers Schneide, eine kurze Unaufmerksamkeit Folgmanns entschied dann leider den Kampf zugunsten der Dachauerin, die quasi mit dem Ende der Runde den Siegtreffer zum 7:10 erzielen konnte. Sehr ärgerlich aus Nettetaler Sicht, dass Folgmann diesen Kampf in letzter Sekunde aus der Hand gegeben hatte und sich nicht mit dem deutschen Meistertitel belohnen konnte.

Zufrieden kann man mit dem Kampf natürlich nicht sein, denn nach zwei sehr guten Runden muss die letzte genauso konsequent weitergeführt werden.

Allerdings muss man auch akzeptieren, dass Aydin momentan auf einer Erfolgswelle reitet und ihr das Kampfglück auch hold ist.

Wir hatten die momentane Nummer eins in Deutschland der -53kg-Klasse kurz vor einer Niederlage, aber müssen uns das manchmal erforderliche Kampfglück weiter hart erarbeiten. Daher ist der Blick weiter nach vorne gerichtet. Für Madeline geht es mit der deutschen Nationalmannschaft in zwei Wochen zu den Spanish Open nach Alicante.

Trainer Pistel war mit der Leistung seiner Athleten insgesamt zufrieden, ärgerte sich natürlich über die verpasste Medaille bei Beck und den möglichen Deutschen Meistertitel bei Folgmann und forderte: „Wir müssen daran arbeiten, auch in den entscheidenden Situationen konsequent zu bleiben.“

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