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Interview mit dem neuen 1. Vorsitzenden

Es war bestimmt kein günstiger Zeitpunkt, 1. Vorsitzender zu werden?

Daran ist nichts zu ändern. Ich hätte gerne noch länger in der Konstellation mit Jotty an unserer Vereinsspitze weitergearbeitet, aber seine Entscheidung einen Schritt zurück zu treten, ist aus vielen Gründen absolut nachvollziehbar und für ihn und den Verein die richtige Entscheidung. Ich übernehme gerne die Verantwortung, 1. Vorsitzender zu sein und habe seit 1997 im Vorstand der TG Nettetal und meinen vielen Jahren als Sportreferent der NWTU und der TU NRW gelernt und gezeigt, dass mir die Leistung und Führung von Menschen nicht nur liegt, sondern sehr viel Spaß macht. Die momentane Situation der Corona-Pandemie stellt uns natürlich alle vor viele schwierige Herausforderungen, allerdings bin ich ein positiv denkender Mensch und daher sehe ich die Vorteile, die uns gerade geboten werden. Als Vorstand haben wir uns während der für uns ungewohnten ruhigen Zeit, Projekte gesucht, die wir nach und nach umsetzen, um den Verein auf verschiedenen Ebenen weiter zu entwickeln. Eine neue Homepage haben wir in diesem Jahr schon umsetzen können.

 

Wer wird Ihr Nachfolger als Jugendwart? 

Ich bin froh, dass Heike Buscher als Jugendwartin meine Nachfolge auf diesem Posten antritt. Sie war die Wunschkandidatin des Vorstands und wir waren froh, dass sie diese Aufgabe übernommen hat. Sie wird frischen Wind in unseren Vorstand bringen. Ich kenne Heike schon seit vielen Jahren als ehrgeizige und ambitionierte Sportlerin und schon lange als leidenschaftliche Trainerin, die es geschafft hat, unsere Bärengruppe erfolgreich aufzubauen und auch im Training im Jugendbereich unseres Vereins nicht mehr wegzudenken ist. Als Trägerin des 3. Dans ist sie eine bereichernde Persönlichkeit und trägt eindeutig unsere TGN-DNA in sich.

Machen Sie als 1. Vorsitzender weiter wie Ihr Vorgänger? 

Da ich als Vorstandsmitglied und Trainer der TGN ja schon maßgeblich an vielen Weichenstellungen mit beteiligt war, wird es mit mir als 1. Vorsitzenden keine 180°-Wende geben. Ich werde unseren erfolgreichen Weg weiter gehen mit meinen Mitstreitern im Vorstand, im Trainerstab und unseren Mitgliedern. Natürlich unterscheide ich mich in meiner Persönlichkeit von Jotty, daher wird mein Stil dem Verein als 1. Vorsitzender vorzustehen sich abheben vom gewohnten. Allerdings werde ich versuchen die Stärken meines Vorgängers, die ich sehr schätze, als Leitbild zu nehmen, ohne ihn zu kopieren. Ich werde nicht versuchen, in seine großen Fußstapfen zu treten, sondern meine eigenen zu hinterlassen.

Wollen Sie auch eigene Ideen und Visionen verwirklichen? 

Meine Visionen konnte ich immer schon in die TGN einbringen und verwirklichen, das war immer meine Triebfeder im Verein. Damit werde ich jetzt nicht aufhören. Wir alle in Nettetal arbeiten schon lange an der Vision eine eigene taekwondospezifische Halle zu verwirklichen. Nachdem wir vor zwei Jahren schon nah davorstanden, haben wir uns auf Anraten der Stadt auf einen Weg begeben, der bis dato nicht erfolgreich war. Von einer Sackgasse würde ich diesbezüglich zwar nicht direkt reden, aber wir wollen nun andere Wege gehen und haben diesen Kurs bereits eingeschlagen. Das wird das größte Projekt sein, das ich für den Verein verwirklichen möchte. Wir haben so viel Power im Verein, aber mit den Hallenkapazitäten und begrenzten Zeiten, ist es uns nicht möglich, diese Power umzusetzen. Daher ist ein eigenes Zuhause, wie wir es gerne nennen, nicht nur wichtig, sondern essenziell für unsere weitere Entwicklung, im Breiten- wie im Leistungssport. Ich möchte mit der TGN den nächsten Schritt machen in eine positive Zeit für den Verein.

Leistungsstützpunkt der Taekwondo-Union NRW sind Sie ja schon, aber wollen Sie nicht auch noch ein Leistungszentrum für Taekwondo in Nettetal aufbauen? 

Natürlich ist das unser Ziel, wir wollen ein Leistungszentrum für Taekwondo und Sport im Allgemeinen in Nettetal errichten, von dem nicht nur unsere Sportler in Zukunft profitieren können. Auch Athleten aus anderen Sportarten können z.B. von Kooperationen zu sportfreundlichen Schulen und einer Gemeinde im Gesamten mit adäquaten Trainingsstätten mehr wie profitieren, um nur zwei Punkte exemplarisch anzureißen. Wir wollen als Stützpunkt in unserer Region ein Magnet für alle Athleten sein, die erfolgreich Taekwondo praktizieren wollen, ein Aushängeschild für unsere Stadt, unseren Kreis und für unsere Sportart. Unsere Bewerbung für einen vom Landessportbund anerkannten Landesleistungsstützpunkt laufen derweil schon. Diese habe ich in meiner Funktion als Sportreferent der TU NRW auf den Weg bringen können. Möglich wurde dies durch unsere Erfolge und unseren Einsatz der letzten Jahre.

Sie waren bislang vor allem für den Leistungssport zuständig, jetzt sind Sie aber ebenso für den Breitensport bzw. die Kampfkunst verantwortlich im Verein. Wie wollen Sie diesen Spagat schaffen?

Neben dem Leistungssport, den wir sukzessive aufgebaut und professionalisiert haben, war ich Jugendwart und damit Sprachrohr und Organ der gesamten Jugend des Vereins. Daher lag mir schon immer der Breitensport und unsere Kampfkunst am Herzen. Für mich ist es kein Spagat zwischen der modernen olympischen Kampfsportart und unseren Wurzeln, die aus der Kampfkunst kommen. Es sind zwei Seiten derselben Medaille. Ich finde es wichtig, dass Kinder und Erwachsene, bevor sie das olympische Taekwondo kennenlernen, sich mit unserer Kampfkunst auseinandersetzen. Dabei legt unsere Grundschule nicht nur eine wichtige Basis für die weitere physische Entwicklung der Sportler, sondern ein jeder Taekwondoin setzt sich mit den Werten und Zielen unserer faszinierenden Sportart auseinander und lernt über die physischen positiven Faktoren viel für seine eigene Persönlichkeitsentwicklung.  Der Breitensport ist meiner Meinung nach die Basis für den Leistungssport, aus den breiten Reihen des Breitensportes lassen sich die Talente für den olympischen Sport akquirieren. Daher sehe ich trotz der Professionalisierung des Leistungssports Taekwondo es als besonders wichtig an, die Kampfkunst zu pflegen und den Breitensport weiter auszubauen. Darin sehe ich meine Verantwortung in der Zukunft.

Wie geht es mit dem Sport weiter? 

Zurzeit ruht der gesamte Sportbetrieb pandemiebedingt, bis auf unsere Bundeskaderathleten darf niemand trainieren. Leider ist dies eine harte Zeit für alle, auch für die Sportvereine. Im Sommer konnten wir einen starken Mitgliederzuwachs verzeichnen. Was wir auch auf unseren erfolgreichen Tag der offenen Türe im Februar zurückführen, der ein voller Erfolg war. Wir haben das Glück, dass uns unsere Mitglieder treu bleiben und sich drauf freuen, wenn es wieder losgeht. Um die Zeit zu verkürzen, bis wir wieder physisch trainieren können, starten wir ab Januar mit einem online-Training für unsere Mitglieder.

Vielen Dank für das Gespräch!

                                                                                                                                                                                                                    (Das Interview führte IvP)

 

 

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